Sicherung von außen: die Bastion
Der Kapf, ein sternförmiges Plateau vor der äußeren Burgmauer, bildet den ersten Absatz auf dem Weg in die mittelalterliche Burg. Als Kanonen aufkamen, bot sie nicht mehr ausreichend Schutz: Die Markgrafen von Baden legten im 17. Jahrhundert Bastionen an. Gemäß der Wehrtechnik der Zeit waren die Mauern schräg geböscht, mit spitzen Zacken nach außen, die die Wucht der Kanonenkugeln ablenkten. Als der französische König Ludwig XIV. die Burg Rötteln eroberte, ließ er diese letzte Befestigung abtragen. Seine eigenen Außengrenzen ließ er durch die Bautechnik Sébastien Le Prestre de Vauban sichern, der unter Ludwig XIV. den enceinte de fer, den eisernen Gürtel, erbaute.