Schöner Herbst, erfolgreiche Saison: bereits 50.000 Gäste auf Burg Rötteln
Der freundliche Herbst sorgt für gute Besucherzahlen: Die Burgruine Rötteln meldet jetzt den 50.000. Besucher. Das schöne Wetter lockt die Wanderer und Ausflügler auf die Höhenburgen, die sich entlang des Oberrheins in diesen Tagen von ihrer besten Seite zeigen: Die bunte Herbstfärbung der Bäume und die weite Sicht in die Rheinebene machen die mittelalterlichen Ruinen zu Top-Zielen.
Am Sonntag präsentierte sich die Burgruine über Lörrach-Haagen „in bester herbstlicher Stimmung und mit einer nach den intensiven Regenfällen der Nacht klaren und weiten Fernsicht“ meldet der Burgvogt von Rötteln, Uwe Gimpel vom Röttelnbund. Das schöne Wetter zog auch die beiden überraschten Ausflügler auf die Burg, die er als 50.000 Gäste begrüßen konnte: Nadja Blank aus Grenzach-Wyhlen besuchte zusammen mit Jonas Allgeier aus Biberach im Kinzigtal die Burgruine – und erhielt vom „Burgvogt“ einen Blumenstrauß und einen Gutschein.
BURGRUINEN ALS ZIELE MIT HOHEM ERLEBNISWERT
Das milde und freundliche Spätherbstwetter verschafft den Burgen am Oberrhein in diesem Jahr noch im November einen Besucherzuspruch, wie man ihn nicht in jedem Jahr erleben kann. Viele Menschen nutzen die frostfreien und oft sonnigen Tage, um die Fernsicht von den geschichtsträchtigen Ruinen zu genießen. Auf die wichtige Rolle der oberrheinischen Burgen als „Top-Ziel für Ausflüge und Wanderungen mit hohem Erlebniswert" weist Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, hin: „Die Burgen bieten eine perfekte Mischung aus Naturerlebnis, Begegnung mit der Geschichte und nicht zuletzt Abenteuer." Besonders für Familien rangierten die Burgruinen daher unter den Top-Zielen am Oberrhein.
BEDEUTENDER TEIL DES KULTURERBES
Die Staatlichen Schlösser und Gärten betreuen im ganzen Land 60 Monumente, darunter die bekanntesten Ziele, die Baden-Württemberg bietet – etwa Schloss Heidelberg oder das UNESCO-Denkmal Kloster Maulbronn. Am Oberrhein gehört eine ganze Kette von stolzen Burgen dazu: die Burgruine Badenweiler, das Alte Schloss Hohenbaden, die Yburg, die Ebersteinburg, die Hochburg bei Emmendingen und als südlichstes Ziel die Hochburg bei Lörrach. „Bei gutem Wetter sind die Burgen mit ihrem Panorama unsere Publikumsmagnete“, erklärt Magda Ritter, die als Leiterin der Schlossverwaltung Rastatt auch für die oberrheinischen Burgen zuständig ist.
DIE HOCHBURG, EIN BAU MIT VIEL GESCHICHTE
Mit ihren mittelalterlichen Mauern und den teilweise gut erkennbaren Gebäudeteilen liegt die verfallene Burg erhaben auf einem Kalksteinfelsen über dem Wiesental. In nächster Nähe zu Lörrach ist die fast 300 Meter lange Anlage ein ideales Wanderziel für Familien und Wanderfreunde. Gegründet wurde die stolze Burg von den Edelherren von Rötteln. Im 12. Jahrhundert war die Familie das mächtigste und bekannteste Adelsgeschlecht in der Region. Die meisten erhaltenden Gebäudeteile, vor allem die Oberburg mit dem Palas, gehen auf die zweite Besitzerfamilie zurück: auf die Markgrafen von Hachberg-Sausenberg. Die dritte Besitzerfamilie, die Markgrafen der Linie Baden-Durlach, machten die Burg nach 1535 zum Verwaltungssitz des Markgräfler Landes. Der spätere Verfall der Burg Rötteln wurde schon vom alemannischen Dichtervater Johann Peter Hebel in seinem Gedicht „Die Vergänglichkeit“ besungen – in alemannischer Mundart.
Mittwoch, 19. November 2014
Burg Rötteln, Lörrach-Haagen |
Allgemeines
50.000 BESUCHER
Der freundliche Herbst sorgt für gute Besucherzahlen: Die Burgruine Rötteln meldet jetzt den 50.000. Besucher. Das schöne Wetter lockt die Wanderer und Ausflügler auf die Höhenburgen, die sich entlang des Oberrheins in diesen Tagen von ihrer besten Seite zeigen: Die bunte Herbstfärbung der Bäume und die weite Sicht in die Rheinebene machen die mittelalterlichen Ruinen zu Top-Zielen.